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Gorki auf deutsch – darf man ihm trauen?

Dienstag, 12. Juli 2011, 10:00:01

Maxim Gorki, in den Zeiten seines Ruhms am Anfang des vorigen Jahrhunderts der meistübersetzte russische Schriftsteller, nach dem Krieg dann noch einmal durch staatliche Einrichtungen in der DDR weit verbreitet, ist in der heutigen Bücherwelt (Bibliotheken, Antiquariate, Privatbesitz) immer noch mit zahlreichen Übersetzungen vertreten, wenn auch nicht so sehr auf dem aktuellen Büchermarkt. Wie zuverlässig sind diese - meist älteren - Übersetzungen, präsentieren sie uns eigentlich den „richtigen“ Gorki? Wie zuverlässig sind Übersetzungen überhaupt? Der Brief eines Besuchers meines Blogs, in dem diese Fragen gestellt werden, gab den Anstoß für diesen Eintrag.

Am 23. Juni schrieb mir Herr Karsten Laske:

..., zufällig bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Eine wunderbare Sache, die Sie da tun! Sehr interessant, sehr lesenswert. – Ein Thema, das mich interessiert, ist die Qualität der verfügbaren deutschen Gorki-Übersetzungen. Ich habe das Gefühl, da ist dem Schriftsteller einiges an Biss und Härte genommen. Aber mein Russisch ist leider nicht gut genug, um ihn im Original zu lesen. Misstrauisch werde ich, wenn ich zum Beispiel zwei Anfänge seiner Erzählung „Ein Mensch wird geboren“ vergleiche. In dem äußerlich schönen Buch, das bei Faber & Faber erschienen ist, heißt die Erzählung schon mal etwas schwülstiger „Wie ein Mensch geboren ward“ und der Text beginnt so:
„Es war im Hungerjahre 1892, zwischen Suchum und Otschemtschiry, am Ufer des Flusses Kodor, nicht weit vom Meer. Über das lustige Plätschern der schimmernden Wellen des Bergbachs hinweg tönte deutlich das dumpfe Rauschen der Meereswogen. Es war im Herbst. In dem weißen Gischt des Kodor wirbelten die Blätter des Kirschlorbeerbaums gleich kleinen, munteren Lachsen.“ (Übersetzung: Erich Boehme)
Der Übersetzer mag sich nicht entscheiden, ob der Kodor nun ein Fluss oder ein Bach ist, das Dativ-E wirkt antiquiert, der Text steht im Präteritum, was ihn tendenziell etwas beschaulich macht. In den bei Aufbau erschienen „Wanderungen durch Russland“ geht der Text so:
„Es war im Hungerjahr 92, zwischen Suchum und Otschemtschiry, am Ufer des Flusses Kodor unweit des Meeres. Durch das fröhliche Lärmen des hellen Gebirgswassers hindurch hört man deutlich das dumpfe Rauschen der Meereswogen. Es ist Herbst. Im weißen Schaum des Kodor wirbeln gelbe Lorbeerblätter, die wie behende kleine Salme blitzen.“ (Übersetzung: Georg Schwarz)
Hier kehrt sich die Passage nach dem ersten Satz ins Präsens. Der Ton ist dadurch und durch den Wegfall der Dativ-E etwas trockener, was mir persönlich besser gefällt, aber das muss ja noch nicht die Wahrheit sein. Das „fröhliche Lärmen des hellen Gebirgswassers“ ist bewegter und kräftiger als das „lustige Plätschern der schimmernden Wellen des Bergbachs“.
Man könnte im direkten Vergleich Herrn Boehme einen Hang zur Verniedlichung unterstellen…
Übersetzen ist Schwerstarbeit und schlecht bezahlt. Gorki verkauft sich wohl auch heute zu wenig, im Gegensatz zu Dostojewski oder Gogol, insofern werden wir wohl keine neuen hochklassigen Übersetzungen zu erwarten haben. Nichtsdestweniger würde mich Ihre Meinung in dieser Sache interessieren. Vielleicht haben Sie ja die Lust und Zeit, dazu etwas zu sagen…



Ja, das will ich – mit etwas Verspätung – gern tun. Zunächst, Herr Laske, herzlichen Dank für das einleitende Lob meiner „Sache“. Ich habe in den fünf Jahren des Bestehens dieser Website schon eine Reihe freundlicher Beurteilungen von Besuchern erfahren (s. in der Rubrik Kommentare), aber über weite Strecken ist dieses Schreiben im Internet für mich eine Art Flaschenpost, von der man nicht weiß, wem sie in die Hände fällt und was der Leser damit macht. Da freut es mich besonders, wenn jemand dazu noch einen eigenen Beitrag zum Thema liefert, wie Sie es in Ihrem interessanten Vergleich verschiedener Übersetzungen eines Textes getan haben. Sie beweisen dabei ein beachtliches Urteilsvermögen, das nicht jeder Leser mitbringt. Und ich kann gut verstehen, dass solche Übersetzungsvergleiche bei Ihnen – und nicht nur bei Ihnen - Überraschung und Skepsis hervorrufen können: Das sind ja ganz verschiedene Texte, nicht nur im Wortlaut, sondern auch im Ton, in der Stimmungslage, der Stilebene usf.! Wo bleibt da der Sinn des Originals, oder, wie Sie sagen, „die Wahrheit“? Ihre kritischen Einwände, z.B. gegen eine gewisse „Verniedlichung“ des Geschehens bei Boehme, sind gut beobachtet und sicher richtig. Dennoch werde ich mich nicht dazu verleiten lassen, ein generelles Misstrauen in die Herzen der Leser zu säen, ein Misstrauen, das sich nicht nur auf den „deutschen Gorki“, sondern auf die Arbeit der Übersetzer allgemein bezieht. Das wäre nicht nur deshalb falsch, weil ich damit den Sinn dieser Website in Frage stellen würde, die sich ja im deutschsprachigen Teil an Leser wendet, die in der Mehrzahl nur den übersetzten Gorki kennen. Es wäre meines Erachtens auch deshalb unangemessen, weil die Literaturspezialisten, d.h. die Philologen, die Kritiker und auch die Übersetzer selbst aus verständlichen Gründen dazu neigen, dem Problem des Übersetzens und der Übersetzungskritik eine übermäßige Bedeutung zuzuschreiben. Das heißt natürlich nicht, dass es gleichgültig wäre, welche Übersetzung man in die Hand nimnmt, es gibt gute und weniger gute, aber über die Aufnahme eines Schriftstellers in einer anderen Sprache entscheiden wesentlichere Faktoren als die Qualität einer Übersetzung. Bevor ich darauf näher eingehe, will ich zunächst aber die zitierten kritischen Beobachtungen bestätigen und nach Kräften zu erklären versuchen.

„Wie ein Mensch geboren ward“ oder „Geburt eines Menschen“?

Beginnen wir mit dem Titel der Erzählung. „Wie ein Mensch geboren ward“ klingt heute in der Tat schwülstig und lässt sich ohne Verlust durch die Formel „Ein Mensch wird geboren“ (Georg Schwarz) ersetzen. Für beide kann sinnngemäß auch die Formel „Geburt eines Menschen“ stehen – und das ist die wörtliche Übersetzung (Rozhdenie cheloveka). Eigentlich schwer zu verstehen, dass dieser Titel so selten ist, ich habe ihn nur in dem Reclam-Bändchen „Das Ehepaar Orlov. Erzählungen“ (1978) gefunden (herausgegeben von der Gorki-Spezialistin Helene Imendörffer, Übersetzung von Vera von Hlynowski und Henriette Zimmer). „Geboren ward“ der Held der Erzählung schon bei August Scholz (1914) und noch genauso in einem Band, der 1946 im Verlag der sowjetischen Militäradministration (SWA) in Berlin erschien. Es gibt hier eine Macht der Gewohnheit, bestimmte Titel werden gleichsam kanonisiert, man weicht nicht gern von ihnen ab. So verhält es sich z.B. auch mit dem Titel des Dostojewski-Romans „Schuld und Sühne“, der nach Swetlana Geiers neuer Übersetzung „Verbrechen und Strafe“ heißen soll. Gorkis Erzählung ist neben den genannten auch unter den Titeln „Ein Mensch kommt zur Welt“ und „Eine Mutter“ veröffentlicht, aber die altmodischste Fassung ist bis in die sechziger Jahre eindeutig am beständigsten.

Ich entnehme diese Angaben einer sehr nützlichen Arbeit der Gorki-Forschung in der DDR, zu deren Autoren auch der erwähnte Georg Schwarz gehört: „Maxim Gorki in Deutschland. Bibliographie 1899 bis 1965“, erschienen 1968. Dieses Buch vermittelt einen Eindruck von dem enormen Umfang der Publikationen von und über Gorki in Deutschland. Die Bibliographie umfasst über 4.700 Positionen. Allein zwischen 1899 und 1905 erschienen ca. 100 Ausgaben von Werken des Schriftstellers in deutscher Übersetzung. Anhand eines Registers der Werke mit ihren Originaltiteln lässt sich dort auch leicht feststellen, welche Varianten des jeweiligen Titels in den Übersetzungen anzutreffen sind. In diesem Blog habe ich in dem Eintrag „Unruhestifter“ die vielschichtige Bedeutung des Menschentyps der „ozorniki“ bei Gorki behandelt. Der Titelheld der Erzählung „Ozornik“ ist in den deutschen Übersetzungen mal ein „Tunichtgut“, mal ein „Halunke“, mal ein „Flegel“, den Wörterbüchern nach könnte er auch ein „Frechdachs“, ein „Raufbold“ oder ein „Skandalmacher“ sein. Unter den Menschen, die Gorki als ozornik bezeichnet, ist auch Lev Tolstoj. Könnte man den ernsthaft als „Frechdachs“ bezeichnen? Zugegeben, solche Unstimmigkeiten sind irritierend, aber es handelt sich in erster Linie um Probleme der Sprache und der kulturellen Phänomene, nicht um Missgriffe der Übersetzer, die sich mit ihnen abplagen müssen.

„Lustiges Plätschern“ oder „fröhliches Lärmen“?

Voll verantwortlich sind die Übersetzer natürlich für stilistische Feinheiten, wie sie z.B. in der einführenden Naturbeschreibung der Erzählung „Geburt eines Menschen“ vorkommen. Ich zitiere zunächst den russischen Text (aus der 25-bändigen Akademie-Ausgabe, Bd. 14, S. 143):

Это было в 92-м, голодном году, между Сухумом и Очемчирами, на берегу реки Кодор, недалеко от моря – сквозь веселый шум светлых вод горной речки ясно слышен глухой плеск морских волн.
Осень. В белой пене Кодора кружились, мелькали желтые листья лавровишни, точно маленькие, проворные лососи...



Die beiden Übersetzungen von Erich Boehme und Georg Schwarz sind oben zitiert. Dass Boehme den Kodor (heute Kodori in Abchasien) zuerst als „Fluss“, dann als „Bergbach“ bezeichnet, ist durch das Nebeneinander von „reka“ und „rechka“ bei Gorki motiviert. Der reale Kodori ist wirklich ein „mittelgroßer“ Fluss.
Das Hauptmotiv dieser Beschreibung bildet das Wasser als Symbol des Lebens, zuerst mit seinen „lebendigen“ Geräuschen, dem Ineinanderklingen des strömenden Wassers im Fluss mit dem Rauschen des Meeres im Hintergrund. Das „fröhliche Lärmen“ des Flusswassers bei Schwarz ist in der Tat kräftiger, energischer als das „lustige Plätschern“ bei Boehme, aber der Kontrast zum „dumpfen Rauschen“ des Meeres im Hintergrund ist in beiden Texten gegeben. In der erwähnten Übersetzung von Vera von Hlynowski und Henriette Zimmer ist derselbe Kontrast mit den Formeln „das fröhliche Rauschen der klaren Wasser des Bergflusses“ und „die dumpfe Brandung der Meereswogen“ wiedergegeben. Ich will damit sagen, die in Wortlaut und Ton unterschiedlichen Varianten geben doch einen gemeinsamen komplexen Eindruck wieder, den der Leser in seiner Vorstellung reproduzieren kann. Und das kann auch in weniger talentierten Übersetzungen zumindest annähernd erreicht werden.
Der Gebrauch von Präsens und Präteritum ist den Übersetzern ebenfalls in gewissem Grade freigestellt. Im Originaltext wechselt das Tempus. Der Satz „Osen‘.“ kann, kontextabhängig, ebenso „Es war Herbst“ wie „Es ist Herbst“ bedeuten.
Der Vergleich der im Wasser wirbelnden Lorbeerblätter mit „kleinen munteren Lachsen“ scheint mir besser gelungen als die (in der Tat etwas seltsamen) „behenden kleinen Salme“ bei Schwarz. Bei Hlynowski und Zimmer sind es „kleine, flinke Lachsforellen“. Auch hier gilt: der Gesamteindruck zählt, und der wird durch die anschließende witzige Bemerkung des Erzählers verstärkt: die Möwen und Kormorane halten die Blätter wirklich für Lachse und machen laut ihrem Ärger Luft, als sie den Irrtum bemerken.
Der ästhetische Gesamteindruck von der Erzählung setzt sich aus einer Vielzahl solcher Mosaiksteine zusammen, die alle um das Thema des Lebens und der Lebensfreude kreisen: die majestätische Bergwelt, die Figur des autobiographischen Wanderers und „Studenten“, der unverhofft zum Geburtshelfer wird; die werdende Mutter aus bäuerlichem Milieu, die allmählich ihr Misstrauen gegenüber diesem „Unverschämten“ verliert und nach der Geburt die Züge einer Heiligen, der Gottesmutter annimmt; und schließlich der neue Erdenbürger, der sich energisch zu Wort meldet. All das kommt in jeder Übersetzung zur Geltung, auch in den schwächeren.
Unabhängig von der Übersetzungsproblematik ist auch der Kontext der Entstehungs- und der Wirkungsgeschichte der Erzählung „Geburt eines Menschen“. Sie geht auf ein wirkliches Erlebnis Gorkis zurück und gehört zu der Sammlung „Wanderungen durch Russland“. In der sowjetischen Gorki-Literatur wurde die Geburt dieses Jungen im Jahre 1892 zu einem symbolischen Ereignis stilisiert. Unter tatkräftiger Mitwirkung des künftigen Klassikers der Sowjetliteratur kam hier am Fluss Kodor der Sowjetmensch zur Welt, ein Altersgenosse der neuen Menschen, die aktiv an den großen Ereignissen des 20. Jahrhunderts beteiligt waren, an Revolution und Bürgerkrieg, an den Heldentaten auf den Großbaustellen der dreißiger Jahre und schließlich am Großen Vaterländischen Krieg und dem Sieg über Hitler-Deutschland. In den Publikationen der traditionellen Gorki-Forschung kann man diese Geschichte auch heute noch lesen. Dabei werden die weniger ruhmreichen Stationen des möglichen künftigen Lebenswegs des Helden mit Schweigen übergangen. Getauft mit dem Widerstandsgeist seines Geburtshelfers Gorki, hatte er gute Aussichten, in den Kellern des NKWD und im Lager zu landen.
Das Thema ließe sich auch bis in unsere Tage verlängern. Der Schauplatz der Geburt des kleinen Russen (seine Mutter stammte aus Orjol) liegt in Abchasien, das 1931 unter dem Georgier Josef Stalin der Georgischen SSR angegliedert wurde, nach dem Ende der Sowjetunion seine Unabhängigkeit erklärte und dabei erneut in die Abhängigkeit von Russland geriet. Im Kodorital kampieren heute unter dem Schirm einer russischen Friedenstruppe abchasische Freischärler, die sich regelmäßig Gefechte mit eingedrungenen Georgiern liefern. Fotoreportagen aus Abchasien (auch aus dem Kodori-Tal) finden sich auf der Website www.i-traxx.net (den Link verdanke ich Karsten Laske). Man könnte sich also vorstellen, dass ein Nachkomme des Helden der Erzählung am Kodori als russischer Soldat die Unabhängigkeit Abchasiens, in Wahrheit aber die neuen Großmachtansprüche Russlands verteidigt. Ob das wohl im Sinne des Autors von „Geburt eines Menschen“ wäre?

Lob für die Übersetzer des Aufbau-Verlags

Übersetzen ist in der Tat „schlecht bezahlte Schwerstarbeit“, und man sollte den Übersetzern ihre gelegentlichen Missgriffe nicht zu sehr verübeln. Allerdings müssen sich die Übersetzer auch vergleichende Qualitätskontrollen gefallen lassen. Einen lesenswerten (wenn auch schon älteren) Beitrag zur Übersetzungsproblematik von Ilma Rakusa fand ich in der ZEIT online 1995: Glatt und fehlerfrei. Es geht dort um die dreizehnbändige Dostojewski-Ausgabe des Aufbau-Verlags („Sämtliche Romane und Erzählungen“, 1994), der die Verfasserin ein gutes Zeugnis ausstellt. Dostojewski war bekanntlich im sozialistischen Lager ein ungeliebter Autor, der aber mit dem Erscheinen der 30-bändigen Akademieausgabe (1972-1990) wieder fast unbeschränkt in die russische Kultur zurückkehrte. Von der neuen Verehrung des Klassikers in seiner Heimat profitierten auch die Übersetzer. Rakusa bescheinigt der genannten DDR-Ausgabe ein „insgesamt hohes übersetzerisches Niveau“. Insbesondere lobt sie den oben als Gorki-Übersetzer erwähnten Georg Schwarz, der u.a. auch Dostojewskis Roman „Der Doppelgänger“ übersetzt hat. Im Vergleich mit der legendären Übersetzerin der Piper-Ausgabe E.K. Rahsin schneidet Schwarz gut ab, seine Übersetzung, meint die Kritikerin, habe „Tempo und Temperament, das richtige Timbre und Phantasie im Detail“. Von den Übersetzern der DDR-Ausgabe hat keiner den Ruf eines „Großübersetzers“ erlangt, wie er insbesondere Swetlana Geier zugeschrieben worden ist. Die Übersetzungen in der Aufbau-Ausgabe sind unspektakuäre, professionelle Arbeiten, in den besten von ihnen „gelingt die Synthese von Präzision und Vision“, urteilt die Kritikerin.
Dieses positive Urteil über die Dostojewski-Ausgabe darf man getrost auch auf Maxim Gorkis „Gesammelte Werke in Einzelbänden“ übertragen, die ebenfalls im Aufbauverlag erschienen sind (20 Bände, zum Teil in mehreren Auflagen). Sie sind großenteils heute noch im antiquarischen Buchhandel (z.B. ZVAB) zu erhalten. Mit Neuübersetzungen wird man kaum rechnen dürfen, da hat Karsten Laske recht. Ich sehe darin aber kein großes Unglück. Was den Schriftsteller Gorki heute noch – und heute wieder – lesenswert macht, findet der Leser in der Aufbau-Ausgabe und dazu in vielen älteren Übersetzungen. Auch das Theater, wo Gorki immer noch sehr präsent ist, kommt ohne Neuübersetzungen aus, die Regisseure sorgen meist selbst für einen modernisierten Text.
Gorki auf deutsch – können wir ihm trauen? Ich glaube, dass man diese Frage ruhig mit ja beantworten kann. Es schadet aber nicht, den Übersetzern auf die Finger zu sehen.

Kategorie: Streit um Gorki

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